Presse

26. September 2021

Seniorstar Jiggs Whigham begeistert gemeinsam mit RGS-Musikern

Schaumburger Nachrichten - vhs

Jazz-Legende Jiggs Whigham ist gemeinsam mit Musikern des Ratsgymnasiums Stadthagen (RGS) aufgetreten. Das Konzert ist der erste BigBand-Abend seit mehr als 12 Monaten im RGS gewesen.

Altmeister Jiggs Whigham begeistert mit der Büsching-Street Big Band.

Jiggs Whigham war zu Besuch. „Endlich hat es geklappt“, sagte Andreas Meyer. Vor eineinhalb Jahren hatte es zuletzt Bigband-Musik in der Aula des Ratsgymnasiums gegeben, nun konnte der Leiter der Büsching-Street-Big-Band und der Ehemaligenformation „Body & Soul“ zum Neustart den gebürtigen US-Amerikaner Jiggs Whigham präsentieren, eine lebende Legende, einen Weltenbummler, der lange Zeit in Köln und Berlin wirkte und selbst so manches junge Talent gefördert hat.

Überaus locker betrat der 79-Jährige die Bühne. Seine Posaune hatte er dabei. Den Empfang genoss er. Stadthagen war für ihn neu, nun kennt das Lob für die vor ihrem 800. Geburtstag stehende Stadt kaum noch eine Steigerung. Schließlich hat er an drei Tagen mit den jungen Leuten im Ratsgymnasium geprobt, über das Niveau und die Spielfreude am RGS gestaunt, hier und da mit Andreas Meyer geplaudert und zu Fuß den Geheimnissen der Stadt nachgespürt. Nun weiß er, dass hier auf den Straßen „jeder jeden und jede kennt“ und dennoch bleibt oder immer mal wiederkommt.

Glenn-Miller-Klassiker vereinen Generationen

Einen Abend voller „Swing“ hatte Meyer angekündigt. Es gab Klassiker der Schulband nach Art von Glenn Miller, einem Förderer des jungen Whigham. Es gab „Heavy Burner“, dazu wunderbaren Jazz mit „Heartland“ nach Art von Pat Metheny. Count Basie wurde immer wieder erwähnt als Vorbild für 18-jährige und fast 80-jährige Musiker.

Man kann es nicht anders sagen: Im Fall der Schülerband und beim Auftritt der Ehemaligen war von Probendefizit oder Auftrittsmangel durch einen Kulturkiller namens Corona nichts zu entdecken. Im Gegenteil – das Besondere der Gelegenheit schien allen Akteuren bewusst zu sein und den vielen Eltern unter den Gästen nicht minder. Solo-Einlagen der besten Sorte ließen immer wieder Sonderapplaus erklingen, ob für eine junge Trompeterin oder für einen Saxofonisten unter den Ehemaligen, der noch schnell zum Konzert aus Celle angereist war.

Whigham-Dirigat als Höhepunkt

Höhepunkte des Abends aber waren natürlich die Titel, bei denen Whigham die Big Band dirigierte oder beim Spiel von „Body & Soul“ auch noch selbst zur Posaune griff und unter Dirigent Andreas Meyer loslegte. Da war es, als hätte der dreitägige Jungbrunnen in Angelika Hasemanns Schulhaus erst am Ende mit einem so begeisterungsfähigen Publikum seine volle Wirkung erreicht. Mit „Guten Abend, gute Nacht“ ließ der weißhaarige Posaunist seinen Besuch ausklingen, ganz allein und selbst tief bewegt. Gäste und Akteure hatten sich erhoben und applaudierten begeistert. Tränen gab es auch. Andreas Meyer aber überlegte vermutlich schon, wann es sich anbieten könnte, den Altmeister erneut einzuladen – auch wegen seines gnadenlos ansteckenden Humors.

Quelle: sn-online.de

18. Januar 2020

Kirche platzt aus allen Nähten

Wunstorfer Stadtanzeiger - GI

Ratsband begeistert in der St.-Agnes-Kirche Wenn die Ratsband aus Stadthagen zum Neujahrskonzert in die Nicolaikirche in Hagenburg kommt, dann gibt es ein Problem. Es fehlen Plätze für die Bescher, die nicht nur aus Hagenburg kommen. Der Kulturträger aus dem Schaumburger Land unter der Leitung von Andreas Meyer zieht die Massen an. Es waren mehr als 700 Besucher in der Kirche, selbst Stehplätze waren begehrt. Das 18. Neujahrskonzert begann mit “Monumentum” von Martin Scharnagl und endete mit “Halleluja” von Leonard Cohen, gesungen von Katrin Deschka. Erklascht wurde eine Zugabe, das war dann traditionell die Petersburger Schlittenfahrt. In der Neujahrsansprache ging Pastor Cord Wilkening auf die Losung des Jahres “Ich glaube, hilf meinem Unglauben” ein. Wilkening stellte auch die Frage, ob diese Welt noch gerettet werden kann. “Ja, wenn wir uns Mühe geben, auf Gottes heilende Gedanken für die Welt zu vertrauen und uns nicht so wichtig nehmen”.

13. Dezember 2016

Halleluja – was für ein Konzert

Schaumburger Zeitung & Landes-Zeitung - CM

Ratsband begeistert in der St.-Agnes-Kirche

Ratsband begeistert in der St.-Agnes-Kirche

Dass es etwas gibt, auf das die Stadthäger zu Recht besonders stolz sein können, mussten jetzt selbst die patriotischsten Rintelner zugeben: Die Rede ist vom Sinfonischen Blasorchester des Ratsgymnasiums Stadthagen, kurz von der „Ratsband“. Deren Konzert in der St.-Agnes-Kirche begeisterte das Publikum.
Als Eröffnung luden die jungen Musiker ihre Zuhörer zu einem Aufstieg ins Gebirge ein. Die Ouvertüre „Alpine Inspirations“ von Martin Scharnagl – von Pastor Stephan Strottmann völlig zurecht als „fulminant“ bezeichnet – bringt musikalisch bildhaft alle Stadien einer Gipfelwanderung zum Ausdruck: frühmorgendliche Stille, rhythmisches Aufsteigen, gefahrvollere Abschnitte, der ruhige Blick von oben. An der Schönheit aller darauf folgenden Stücke hatte die Stimme von Katharina Kühn, die als Solistin gewonnen werden konnte, ebenfalls einen großen Anteil. Die Sängerin gab ihren Einstand mit „Lenas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“. Und ein bisschen wie im Himmel fühlten sich auch die Konzertbesucher selbst, als es mit „The Gospel Mass“ von Jacob de Haan weiter im Programm ging. Kühns engelgleiche Stimme, wie sie von der beleuchteten Kanzel herunter erklang, harmonisch begleitet vom vierstimmigen Lehrerchor und dem virtuosen Spiel der jungen Instrumentalisten, die „ihre“ Sängerin zwar nicht auf Händen, aber auf einem Klangteppich, wie man ihn sich nicht besser wünschen konnte, trugen. Die Gospelmesse selbst sei zudem etwas Einmaliges, war vom Leiter des Orchesters, Andreas Meyer, zu erfahren. Diese Messe für gemischten Chor, Combo und Blasorchester würde durch die ganze Vielfalt der musikalischen Stilrichtungen führen, die von der Gospelmusik beeinflusst wären. So gab es neben klassischen, durch rhythmisches Klatschen begleitete, Gospelsequenzen, auch Swing, Pop, Funk, Rock und einen wunderschönen Blues, inklusive Saxofonsolo, zu hören. So spielerisch und offen de Haan den musikalischen Teil seiner Messe gestaltet hat, so streng ist er im Gegenzug bei den von ihm ausgewählten Texten geblieben. Gesungen werden lateinische Messetexte aus den Ordinariumsteilen Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei. Diese Mischung von Modernem und Ursprünglichem mache den besonderen Charme von de Haans Komposition aus. Mit ihrer Zugabe, dem „Halleluja“ von Leonard Cohen, verabschiedeten sich die Künstler von ihrem begeisterten Publikum. Ein wunderbares Konzert in einer Kirche, die mit ihrer Atmosphäre und Akustik perfekte Voraussetzungen mitbringt. Besser geht’s nicht!

16. März 2016

Überzeugender Jubiläumsauftritt

Schaumburger Wochenblatt - PP

Ratsband begeistert beim Konzert zum 40-jährigen Bestehen / 16. Big Band Meeting

Zum Ju­biläums­kon­zert an­läss­lich ih­res 40-jäh­ri­gen Be­ste­hens, das gleich­zei­tig das 16. Schaum­bur­ger Big Band Mee­ting bein­hal­te­te, hat die Rats­band Stadt­ha­gen vor voll be­setz­ter Aula im Rats­gym­na­sium ein mu­si­ka­li­sches Feu­er­werk ab­ge­brannt. Un­ter der Lei­tung von An­dreas Meyer ü­ber­zeugte das En­sem­ble im ers­ten Teil des Kon­zerts mit sin­fo­ni­scher Blas­mu­sik.

Be­reits der Be­ginn war fu­rios. Das “­Con­certo d’A­more von” Ja­cob de Haan ver­bin­det nach sei­ner wür­de­vol­len Ein­lei­tung im Stil ei­ner ba­ro­cken Ou­ver­türe Ba­rock, Pop und Swing - eine Her­aus­for­de­rung die dem Or­che­s­ter viel Ap­plaus ein­brach­te. Nach der “Pa­vane in blue” (Ted Hug­gens) erzählte die Band mit “Wil­den­stein”, ei­ner Kom­po­si­tion von Mar­kus Götz, eine alte Sage aus dem Schwarz­wald. Im An­schluss an “­Ga­bri­el’s Oboe­” von En­rico Mor­ri­cone ver­stärkte sich das En­sem­ble mit “Eu­re­gio”, dem Har­mo­nie Or­che­s­ter Stadt­ha­gen, in dem ehe­ma­lige Rats­band-Mit­glie­der spie­len. Die Klänge wur­den jetzt bei dem In­ter­mezzo “­Der Ko­met” und ei­nem Udo Jür­gens Ma­dley so­wie dem Ma­dley “­Mo­ment for Mor­ri­co­ne” mo­der­ner. Im zwei­ten Teil des Kon­zerts wa­ren die Big Bands an der Rei­he. Die Bü­sching-Street Big Band und die Big Band Stadt­ha­gen “­Body and Soul” run­de­ten mit ih­ren ü­ber­zeu­gen­den Auf­trit­ten das Ju­biläums­kon­zert ab.

 

13. März 2016

Ratsband feiert 40. Geburtstag

Schaumburger Nachrichten - JS

Wenn in der Aula des Ratsgymnasiums wieder zahlreiche wippende Füße und sich im Rhythmus der Musik bewegende Köpfe zu sehen sind, kann eigentlich nur die Ratsband im Spiel sein. So wie am Sonntag, als die Musikgruppe ihren 40. Geburtstag gefeiert hat.

Es schien, als wollte sich die aktuelle Besetzung deswegen besonders ins Zeug legen. Man konnte zumindest das Gefühl bekommen, dass die Bandmitglieder über genauso viele Jahre an Erfahrung verfügen, wie die Band alt geworden ist. Schon nach dem Eröffnungsstück „Concerto D’amore“ von Jacob de Haan wusste die Ratsband das Publikum auf ihrer Seite.

Doch der Hauptdarsteller des Nachmittags war nicht nur solo unterwegs und wurde von Euregio, dem Stadthäger Harmonie-Orchester aus ehemaligen Schülern des Ratsgymnasiums, unterstützt. Selbstredend durften sich auch die Büsching-Street-Big-Band und die Gruppe Body & Soul in die Gratulantengruppe einreihen und ihre musikalische Raffinesse präsentieren.

Auch Willhelm Homeier, Mitglied der Schulleitung des Ratsgymnasiums, zeigte sich begeistert von dem Aushängeschild der Schule: „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass sich so viele Schüler freiwillig für Blasmusik begeistern.“